Pfotenbild Blog
Tierfotografin Andrea Ihringer

Eindrücke vom Rescuecamp 2013

10. Juni 2013 — Zurück zum Blog — Zurück zu Pfotenbild.de

Vor kurzem wurde mir die Ehre zuteil, das Rescuecamp 2013 der Johanniter Rettungshundestaffel als Fotografin zu begleiten. Teilnehmer waren dieses Jahr 12 Rettungshunde-Teams aus ganz Deutschland und sogar ein Team aus Österreich, die in 36 Stunden 10 sogenannte "Schadenstellen" zu bearbeiten hatten.

Dabei handelte es sich um simulierte Krisensituationen wie z.B. nach einem Erdbeben oder einem Flugzeugabsturz. Die Teilnehmer mussten unter Anderem nach Verschütteten in Trümmern suchen, sich und ihren Hund abseilen oder nach einem Distanzmarsch eine Flußüberquerung per Boot durchführen. Durch die sintflugartigen Regenfälle war die Flußüberquerung nur am ersten Tag möglich. Um die Übungssituation möglichst realistisch zu halten, wussten die Teams nicht, zu welcher Tages- oder Nachtzeit ein Alarm ausgerufen wurde.

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Natürlich findet so eine Übung bei jedem Wetter statt, denn ein Ernstfall wartet auch nicht auf Sonnenschein. Wie es der Zufall so wollte, regnete es praktisch drei Tage lang durch. Zum Glück hatte ich kurz vorher noch einen neuen wasserdichten Kamerarucksack sowie eine billige aber absolut goldwerte Regenabdeckung für meine Kamera und das Objektiv angeschafft.

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Die Herausforderungen für mich als Fotografin - sei es das Wetter oder die unbekannten Örtlichkeiten und Übungsabläufe auf die ich mich jeweils blitzschnell einstellen musste - sind aber eigentlich nebensächlich.

Denn es wurde mir immer mehr bewusst, was für eine bewundernswerte Leistung die Rettungskräfte mit ihrer ehrenamtlichen (!) Tätigkeit erbringen. Nicht nur das Rescuecamp selbst, das Menschen und Hunde an die Grenzen brachte, sondern auch die ganze Vorbereitung und Organisation für solch ein großes Event. Die Rettungshundestaffeln trainieren das ganze Jahr an mehreren Tagen in der Woche und sind ständig in Abrufbereitschaft.

Es war mir ein große Ehre, dass man mir für drei Tage einen Einblick in diese Gemeinschaft gewährte. Ein Einblick, den man als "Normalmensch" sonst nicht bekommt, es sei denn man ist ebenfalls ehrenamtlich engagiert oder hat Zivildienst abgeleistet. 

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